Rotfuchs (Vulpes vulpes)
Raubtier |
Rotfuchs |
Lateinischer Name |
Vulpes vulpes, Linnæus, 1758 |
Männliches Tier |
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Raubtiere (Carnivora) |
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Hundeartige (Canoidea) |
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Vulpes |
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Allgemeines und Merkmale |
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Wildart |
Niederwild |
Schutzstatus |
Jagdbar CH DE AT, SüdT |
Wissenswertes |
Der Rotfuchs ist ein Kulturfolger und lebt immer häufiger in Städten (Stadtfüchse). |
Der Rotfuchs ist in Tracht und Haltung zierlicher als seine Verwandten, der Wolf und der Marderhund. Der Kopf ist breit, die Stirn platt, der Fang lang und schmal. Die Seher sind bei adulten Füchsen bernsteinfarbenen, bei ganz jungen Füchsen bläulich, später gelbgrün, leicht schräg gestellt und haben – ähnlich wie es bei Katzen der Fall ist - senkrechte Pupillen. Die Gehöre, die sich ander Basis verbreitern und nach oben zuspitzen, sind aufrecht. Die Färbung des Fuchses variiert stark. Dominierend ist jedoch das bekannte Fuchsrot. Die Rückenfärbung und die Farbe der Laufaußenseite sind rostrot, die Laufinnenseite zeigt einen hellroten Längsstreifen. Schwarz sind die Aussenseiten der Gehöre (innen gelb) sowie die Oberseite der Pfoten und die Vorderseite der Vorderläufe bis über das Vorderfusswurzelgelenk. Kopf, Hals und die Rumpfunterseite, häufig auch die Spitze der Lunte (Blume), sind weiss bis grauweiss. Die Läufe sind dünn und kurz. |
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Der Rotfuchs verhärt ab April / Mai bis Ende Frühsommer (2 bis 3 Monate). Das Verhären beginnt am Kopf und an den Läufen, endet am Rücken und an der Lunte. Über der Schulter entsteht beim Verhären die „Ranzbrille“. Rüden verhären schneller. Da die Färbung sehr schwankt, gibt es dementsprechend Farbvarietäten, die als sogenannte Birk- oder Goldfüchse, Brand-, Moor- oder Kohlfüchse und als Kreuzfüchse bezeichnet werden. Es handelt sich hierbei aber nicht um Unterarten, wie früher fälschlich angenommen wurde. Solche Farbvarianten können vielmehr in einem Wurf vorkommen. Der Birk- oder Goldfuchs - die häufigste Art - hat eine gelbrote bis fuchsrote Oberseite, die Unterseite des Rumpfes, das Kinn und die Kehle sind hell bis fast weiss. Die Blume (Spitze der Lunte) ist weiss. Der seltenere Brand-, Kohl- oder Moorfuchs hat eine brandrote Oberseite, die Unterseite des Rumpfes, das Kinn, die Kehle und die Blume sind dunkel bis fast schwarz. Manche Füchse haben quer über die Schultern und entlang des Rückens einen Streifen dunkler Haare, die sich kreuzen. Sind diese Haare sehr dunkel und die Streifen besonders deutlich, spricht man von einem Kreuzfuchs. |
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Größe Rüde
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Kopf-Rumpf-Länge: 65 – 75 cm; Luntenlänge: 29 – 54 cm. Schulterhöhe ca. 38 cm Kopf-Rumpf-Länge: 62 – 68 cm; Luntenlänge: 29 – 41 cm. |
Gewicht Rüde |
5,5 bis 7,5 kg; 5 und 6,5 kg |
Die Welpen kommen zahnlos zur Welt und schieben in den ersten vier Wochen das Milchgebiss mit 28 Zähnen. Es besteht nur aus 28 Zähnenund zwar aus den Schneidezähnen, den Eckzähnen (Fangzähnen) und den drei Prämolaren (P 2, P 3, P 4). P1 und sämtliche Molaren erscheinen nur im Dauergebiss. Zwischen dem vierten und dem siebten Lebensmonat werden die Milchzähne durch Dauerzähne ersetztund der erste Prämolar (P 1) und die Molaren werden geschoben. Dauergebiss: I C P M Der Rotfuchs hat ein Raubtiergebiss mit kräftigen Fang- und Reißzähnen das auf Fleisch- und Knochenverzehr spezialisiert ist. |
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Sinne |
Der Rotfuchs ist ein dämmerungs- und nachtaktives Tier. Wie viele nachtaktive Tiere sind die Sinnesorgane des Fuchses speziell an das Leben im Dunkeln angepasst. Der Fuchs vernimmt sehr gut. Die in fast alle Richtungen drehbaren Gehöre orten jedes Geräusch äußerst präzise. Auch die Nase kann sich sehen lassen. Ein Fuchs verfügt über einen Geruchsinn, der über 400 mal besser als der des Menschen ist. Die Augen sind denen von Katzen ähnlich. Im hellen Tageslicht bilden sie einen schmalen Spalt, während sie nachts oval sind. Aufgrund der Struktur der Netzhaut nimmt man allerdings an, dass Füchse farbenblind sind. |
Drüsen | Analdrüsen: beiderseits des Weidloches; mit Sekret gefüllt; dienen der Reviermarkierung und bei der Ranz. Bei der Viole handelt sich um ein 1 x 3 cm großes Duftmarkierungsorgan mit Talg- und Duftdrüsen. Sie liegt am 7. Luntenwirbel der Lunte (ca. 5 cm von der Luntenwurzel entfernt). Das abgesonderte Sekret erinnert stark an Veilchenduft und dient in der Ranzzeit zur Reviermarkierung, sonst zur Baumarkierung beim Ein – und Ausfahren. Die Viole schwillt im Winter anund der Rüde bewindet und beleckt diese Stelle der Fähe zur Ranz immer wieder. |
Füchse verfügen über eine Reihe unterschiedlicher Laute:
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Kommunikation visuell | |
Kommunikation chemisch | Revier- und Baumarkierung mit dem Sekret aus der Viole. Während der Ranzzeit gibt die Viole den stark riechenden, typischen Fuchsgeruch (Ranzgeruch) ab. |
Herkunft | Einheimisch |
Verbreitung | Von allen wildlebenden Raubtieren haben Rotfüchse das grösste geographische Verbreitungsgebiet. Sie können sowohl nördlich des Polarkreises als auch in fast tropischen Gebieten leben. In Nordamerika kommen sie von den Aleuten bis Neufundland vor – mit Ausnahme von Arizona, Süd-Florida und einem Streifen von Alberta bis Mexiko. Rotfüchse besiedeln Eurasien von Irland bis zum Beringmeer. Mitte des 19. Jahrhunderts wurden Rotfüchse zur traditionellen Fuchsjagd aus England nach Australien importiert. |
Lebensraum (Biotop) | In Waldungen mit dichtem Unterwuchs, auch in Dickungen, dichtem Stangenholz, Reet, Schilf und Knicks. Bevorzugt jedoch in leicht hügeligem Gelände. In allen Landschaftsformen bis 3000m, ausgenommen in der Regel Gegenden mit hohem Grundwasserstand. |
Territorium Territoriumsgrösse |
In der Regel besetzen Rotfüchse paarweise ein gemeinsames Streifgebiet. Wo aufgrund Platzmangels, bzw. großen Nahrungsangebotes viele Rotfüchse zusammenleben, können Familiengruppen entstehen. Diese Familiengruppen sind in einem gemeinsamen Territorium unterwegs, das sie gegen fremde Artgenossen verteidigen. Zu einer solchen Gruppe gehören meist ein Rüde und eine Fähe, die sich fortpflanzen, sowie weitere adulte Füchse, oft Schwestern und Töchter der sich fortpflanzenden Fähe. Der Fuchs benutzt im Streifgebiet immer die gleichen Pässe. |
Fuchsbau |
Der Fuchs lebt nur zeitweise in ausgedehnten Erdbauten. Naturbaue werden in Waldungen mit dichtem Unterwuchs, auch in Dickungen, dichtem Stangenholz und bevorzugt in leicht hügeligem Gelände angelegt. Kleinere Baue gräbt er selbst, größere werden meist vom Dachs übernommen. Der Bau hat oft mehrere Ein- und Ausfahrten (Röhren) von denen jedoch nur wenige benutzt werden. Die Nichtbenutzten Röhren dienen ausschließlich zur Flucht. Der Bau hat im Innern i.d.R. neben dem Ruhekessel mehrere Nebenkessel. Im Fuchsbau sind die Kessel nie ausgepolstert. Der Fuchs fährt in den Bau, fährt aus dem Bau oder steckt im Bau. |
Kunstbau |
Ein Kunstbau wird im Sommer angelegt, damit er bis zum Herbst verwittert istund dient dem Bejagen ebenso wie dem Abführen des Erdhundes. Kunstbaue sind dort zu empfehlen, wo es kaum natürliche Baue gibt oder nur Felsenbaue, die nicht zu bejagen sind. Felsenbaue müssen nach Anlage der Kunstbaue verstänkert werden, um das Wiedereinfahren der Füchse zu verhindern. Man schiebt dazu einen mit Dieselöl (oder auch Rohkresol, Petroleum oder Kornotol) getränkten Lappen in die Röhre und verstänkert so den Naturbau. Dadurch sind die Füchse dann gezwungen, den Kunstbau anzunehmen. In Feldrevieren mit wenigen Bauen legt man die Kunstbaue am Besten in Feldgehölzen, in Hecken, in Sand- oder Kiesgruben an. Die Röhre wird so gelegt, dass man freies Schussfeld hat. Ein Kunstbau besteht aus zwei Erdröhren und einem warmen, trockenen sowie zugfreien Kessel mit einem Deckel aus Holz oder Stein, der leicht abzunehmen ist. Liegt der Hund im Kunstbau dem Fuchs vor, braucht nur der Deckel abgehoben und nicht erst lange gegraben zu werden. Die zwei Röhren zum Kunstbau sollten mindestens je 3 m, besser jedoch 5 bis 7 m lang sein. Die Bauanlage sollte möglichst an Südhängen oder auf Kuppen angelegt werden. Der Kessel muss vor Frost geschützt, etwa 70 bis 100 cm unter der Erde und neben der Röhre liegen. Die Röhre lässt man von der Einfahrt bis zum Kessel ansteigen, damit der Kessel trocken bleibt; auch muss sie eine Krümmung aufweisen, damit der Kessel zugfrei ist. Kessel und Röhren (aus Steinplatten oder Brettern) müssen 2 bis 3 cm dick mit Erde oder mit Sand ausgestreut werden. Der Kessel wird nie ausgepolstert. Eine Höhe und Breite von je 22 bis 25 cm sind für die Röhren ausreichend. Ob ein Bau befahren ist oder nicht, kann man an verschiedenen Merkmalen erkennen. Steckt man z.B. den Kopf in den Eingang der Röhre und es "füchselt", so kann man annehmen, dass er befahren ist. Werden in dem Bau Welpen großgezogen, sind die Pflanzen um den Bau herum meist niedergetreten, da sich die Jung-Füchse bei gutem Wetter im Freien aufhalten; auch sind Futterreste oft verstreutund "es riecht schlecht". Vor einem Dachsbau liegen z.B. keine Reste. Beim gelegentlichen Überprüfen der Baue ist jede Veränderung am Bau und an der näheren Umgebung zu vermeiden. Der Hund ist vom Bau fernzuhalten, damit der Rot nicht misstrauisch oder gar vergrämt wird. |
Lebensweise | Bei Dämmerung und in der Nacht ist er auf Beute aus. Er ist Einzelgänger außer in der Ranzzeit, in der man dann mehrere Rüden hinter der Fähe rennen sehen kann. Als Kulturfolger kommt er in praktisch allen Gegenden und sogar in Städten vor. |
Er überwintert in seinem Bau und hält keinen Winterschlaf. |
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Fraß und |
Der tägliche Nahrungsbedarf des Rotfuchses liegt bei 200 bei 500g. Als Einzelgänger kann er nur kleine Beutetiere erjagen und richtet sich als opportunistischer Allesfresser und Nahrungsgeneralist nach dem vorhandenen Angebot. Vor allem Mäuse, Maulwürfe, Insekten, Würmer, Käfer, Schnecken, Eidechsen, Schnecken, Engerlinge, Aas und krankes Wild, Fallwild, seltener Hasen, Rehkitze, Vögel einschließlich Gelege sowie Beeren und Obst steht auf seinem Speiseplan. Bei Gelegenheit gräbt er auch Hummel- und Wespennester aus und verzehrt die Brut, den Honig sowie das Wachs. Im Gegensatz zu anderen rudelbildenden Hundeartigen legen Rotfüchse bei kurzfristigem Überangebot Vorräte an. Hierzu wird in lockerem Boden ein etwa 10 cm tiefes Loch gegraben, die Nahrung darin abgelegt und anschließend das Loch mit Erde und gegebenenfalls mit Laub wieder der Umgebung angeglichen. Das spätere Aufsuchen des Verstecks erfolgt über den Geruchssinn. |
Jagdweise |
Der Fuchs hetzt seine Beute und beißt dabei immer wieder in Läufe, Keulen, Flanken und Bauch des Opfers. Dadurch kommt es in diesen Bereichen zu Unterhautblutungen. Hat er die Beute schliesslich zu Boden gezogen, geht er an die Kehle und tötet durch wiederholte Bisse in Hals und Nacken. Die Einstiche der spitzen Eckzähne hinterlassen viele tiefe, kleine Löcher. Die Verletzung ähnelt der eines Schrotschusses. Angeschnitten wird meist vom Bauch her und die Innereien werden bevorzugt gefressen. Der Fuchs trennt oft einzelne Körperteile (besonders den Kopf) ab und verschleppt sie. |
Fortpflanzung – Entwicklung – Krankheiten | |
Zusammenleben |
Rüde und Fähe leben einzeln und suchen sich nur zur Ranzzeit. |
Die die Fähe rennt von Ende Dezember bis Februar; Höhepunkt der Rollzeit liegt Mitte Januar bis Mitte Februar. |
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Tragzeit | Fähe geht 52 – 54 Tage dick |
Wolfzeit | Fähe wölft Februar bis Anfang Mai mit der Hauptwolfzeit im März / April |
Mutterbau | Der Mutterbau / Heckbau ist meist ein älterer, umfangreicher Bau. Dieser wird von der Fähe Jahr für Jahr zur Aufzucht der Jungfüchse aufgesucht.* Die Fähe zieht mit dem Geheck vom stark verschmutzten Wurfbau in den Aufzuchtbau um. Bei Störung wird ein Notbau angelegt; dieser besteht meist nur aus einer kurzen Röhre an dessen Ende ein kleiner Kessel liegt. Bisweilen wird das Geheck auf mehrere Kessel verteilt. |
Nachwuchs |
Die Fähe wölft meist 3 bis 6 (selten bis 14) Welpen im Bau. Jungfüchse werden unbehaart gewölft und sind 12 bis 14 Tage blind. |
Säugezeit | Als Nahrung dient in den ersten 2 bis 3 Wochen nur Muttermilch. Danach ist die Fähe zur Versorgung des Gehecks mit Fraß tagsüber auf den Läufen. Zurück im Bau angekommen erbricht die sie den halbverdauten Frass. Rüden beteiligen sich mehr oder weniger an der Aufzucht der Jungen; in den meisten Fällen helfen sie Raub herbeitragen. Insgesamt wird bis zu 8 Wochen gesäugt. Nach 2 bis 3 Monaten geht die Fähe auf mit den Welpen auf Schulpirsch. |
Selbständigkeit | Nach 6 bis 7 Wochen zieht die Fähe aus. Die Fähe bleibt bei dem Geheck bis Juli / August danach löst sich das Geheck auf, idem die Jungen von der Fähe abgebissen werden. Bis sie einen eigenen Bau gefunden oder gegraben haben leben sie im Freien. |
Geschlechtsreife | Rotfüchse werden bereits mit 9 bis 10 Monaten geschlechtsreif. |
Höchstalter | 10 bis 12 Jahre |
Natürliche Feinde Natürliche Verluste |
Wolf, Luchs, Steinadler, Uhu |
Infektionskrankheiten Parasitäre Erkrankung Sonstiges |
Tollwut, Räude Verluste durch Sraßenverkehr |
Bestandszusammensetzung | |
Bestandsstatus | |
Bestandstrend | |
Erkennung der Anwesenheit im Revier | |
Rissmerkmale |
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Die Losung ist 8 bis 10 cm lang; 2 cm dick mit einseitiger feiner Spitze. Die Farbe je nach Fraß unterschiedlich und hat im frischen Zustand einen leichten Schleimüberzug. Sie besteht meist aus Haaren, Knochen, Obstresten. |
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ca. 5 cm lange und 3,5-4,5 cm breite Spur. Schrittlänge etwa 25-35 cm; Füchse haben am Vorderfuss 5 und am Hinterfuss nur 4 Zehen die Innenzehe des Vorderfusses hinterlässt jedoch keinen Spurabdruck, da sie zu hoch liegt. Folgende Gangarten treten beim Rotfuchs auf: Schneller Trab (Schnüren): der Fuchs setzt die Pfoten so, dass die linke Hinterpfote in den Abdruck der rechten Vorderpfote tritt und umgekehrt. Damit ergibt sich eine Spur, bei der die Abdrücke wie an einer Schnur mit einem Abstand von etwa 30 cm angeordnet sind. Flucht: mit verschiedenen Trittbildern und wechselnden Schrittlängen. |
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Spur |
Schnürend |
Die Hege erfolgt mit der Flinte oder Büchse |
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Bejagung | |
Jagdzeiten DE, AT, CH |
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Jagdsignal |
Fuchs tot |
Jagdarten |
Die Fuchsjagd wird in vielen Staaten legal betrieben. In Deutschland sind die wichtigsten Jagdarten unter anderem der Ansitz und die Baujagd.
Gelegentlich wird ein Fuchs auch in einem Treiben (Treibjagd) erlegt. Ansitz Baujagd: Fuchsreizen Fuchsriegeln Gelegentlich kommt ein Fuchs auch bei Treibjagden vor. Er kommt dann meistens sehr früh einem ruhig stehenden Schützen. Wird beim Anstellen darauf aufmerksam gemacht, dass sich ein F. im Treiben befindet, machen sich die Schützen schußfertig und verhalten sich ruhig. Versucht der F., die Deckung zu verlassen, wird entweder sofort geschossen oder gewartet, bis er die Deckung ganz verlassen hat. f) Früher wurde der F. auch mit der Bracke gejagt, v. a. wenn es sich um Sumpfgebiete oder unwegsames Gelände handelte. Voraussetzung war aber, dass in diesen Revierteilen wenig Wild vorkam, weil die Hunde sonst gerne die F.-Spur verließen. Eine weitere Jagdart war die Hetzjagd mit Windhunden, die auf weitem, möglichst baumlosem Gelände durchgeführt wurde. Die Jäger folgten den Hunden zu Pferde. Zur Ranzzeit war es auch üblich, den Schlitten zu verwenden. Die Hunde wurden dabei auf dem Schlitten mitgeführtund erst auf den Feldern, wenn man glaubte, möglichst nahe an einem F. zu sein (Füchse scheuen ein Fuhrwerk wenig und lassen es häufig nahe herankommen), ließ man die Hunde vom Schlitten. g) Daneben wurde auch noch die Parforcejagd mit dem Fuchshund und dem Fuchsgascher ausgeübt. Unwaidmännisch dagegen waren die frühere grausame Tötungsart des Fuchsprellens und die Verwendung von Angeleisen und Fuchskrätzer. |
Ansprechen |
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Schuss |
Der Fuchs wird mit Schrot oder Kugel (Vollmantel, um den Balg nicht zu verderben) geschossen. |
Geht der Fuchs nach dem Schuß mit starrer, hoch erhobener Standarte ab, so ist er getroffen, schwingt er sie kreisförmig oder macht er gar noch Zickzacksprünge, liegt ein Fehlschuß vor. Zu beachten ist, dass ein bewegungslos daliegender Fuchs nicht immer tot ist. Am sichersten ist der Tod daran festzustellen, dass, wenn die Lunte hochgehoben wird, das Weidloch offenstehen muss. Ist dies nicht der Fall, ist vorsichtshalber ein Kehlschlag anzubringen. | |
Den Fuchs schnell und richtig abbalgen. | |
Wildbret |
Der Fuchskern wird i.d.R. nicht verzehrt. Wenn jemand doch den Versuch machen möchte, dann darf die Trichienenschau nicht vergessen werden. |
Altersbestimmung |
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Trophäen |
Fuchsbalg ab Dezember, Fangzähne |
Medizinische Verwendung | |
Literatur |
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Jagdlich
Sonstige
Stadtfüchse
Erzählkultur
Bildbände
Bilder- und Kinderbücher
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