Hängen |
- 1) Bezeichnung für das Zusammenhängen während und nach dem Begattungsakt bei Hunden, Füchsen, Marderhunden und Wölfen. Die Eichel des Rüden (Glans penis) ist zweigeteilt. Hinter dem langen Teil (Pars longa glandis) liegt der „Knoten“ (Bulbus glandis). Dieser schwillt nach dem Eindringen in die Vagina an und sorgt dafür, dass der Rüde nach der Ejakulation noch 15 bis 30 Minuten mit dem Weibchen verbunden bleibt („Hängen“). Das Anschwellen ist durch die Füllung des Eichelschwellkörpers (Corpus spongiosum glandis) bedingt, der bei Rüden durch die Unterbindung des Blutabflusses über die Vena dorsalis penis durch den Musculus ischiourethralis stark erigiert. Dies erhöht die Chancen auf eine Befruchtung und verhindert zumindest kurzfristig, dass sich weitere Rudelmitglieder mit dem Weibchen paaren können.
Hinter dem Knoten ist der Penis in der horizontalen Ebene auch in erigiertem Zustand sehr flexibel, was dem Rüden das Absteigen während des Hängens ermöglicht.
- 2) Hatzhunde, die das Wild (Ausnahme Schwarzwild) stellen und packen, hängen daran.
- 3) Etwas hängt frei beweglich z.B. mit dem oberen Ende an einer bestimmten Stelle.
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