Mäusebussard (Buteo buteo)

Greifvogel 

Mäusebussard          [Glossar]

Kurzinfo 

Der Mäusebussard ist mit seiner Größe von bis zu 56 cm ein mittelgroßer Greifvogel mit relativ kurzem Stoß. Während die Flügelspitzen immer dunkel sind und der Stoß eng gebändert erscheint, gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Farbvarianten von ganz dunkel bis weiß. Verwechslungen sind insbesondere mit Wespenbussard und Raufußbussard möglich. Der tagaktive Greif ist als Segelflieger von Aufwinden abhängig und nutzt thermische Winde, die in Hanglagen entstehen. Der bekannte „hiääh“-Ruf des Mäusebussards ist am häufigsten zur Brutzeit zu hören. Die Beute besteht aus bodenbewohnenden Kleintieren wie Wühlmäuse, Spitzmäuse sowie anderen Kleinsäugern. Regelmäßig wird auch Aas genommen.
Der Mäusebussard kommt sowohl als Standvogel und Strichvogel vor. Der Mäusebussard besiedelt nahezu alle Lebensräume. Bevorzugt werden Randbereiche von Waldgebieten, Feldgehölze sowie Baumgruppen und Einzelbäume. Als Jagdgebiet nutzt der Mäusebussard Offenlandbereiche. In optimalen Lebensräumen kann ein Brutpaar ein Jagdrevier von nur 1,5 km² Größe beanspruchen. Ab April beginnt das Brutgeschäft, bis Juli sind alle Jungen flügge.

Lateinischer Name 
Synonyme 

Buteo buteo, Linnæus 1758
Mausadler, Mauser, Mäusefalk, Katzenaar, gemeiner Bussard, Busshard, Busaar, Mäusegeier, Stockaar, Waldgeier, Schlangen- und Unkenfresser

Männlicher Vogel 
Weiblicher Vogel 
Nachwuchs 

Terzel
Weibchen
Nestling, Küken

 

Literatur

Jagdlich

  • Braun, Manfred: Krumme Schnäbel, scharfe Dolche. Mäusebussard, Wespenbussard, Rauhfussbussard. In: Deutsche Jagd-Zeitung, 1/1999, S. 52-57
  • Dornauer, Reinhard: Mäusebussard. In: Jagd in Tirol, 10/2015, S. 25-31
  • Keil, Birte: Mäusebussard und Rotmilan. Ansprechen von heimischen Greifvögeln. In: Jäger, 12/2005, S. 60-61
  • Müller, Paul: Habicht, Bussard, Uhu und Niederwild. In: Der oberösterreichische Jäger, März/2010, S. 6-13