1) Anzahl der Flügelschläge in der Sekunde im Schlagflug; gemessen mit dem Radar.
2) Die Bewegung der Flügel erfolgt entweder mit der indirekten oder mit der direkten Flugmuskulatur. Als Flügelschlagfrequenzen für verschiedene Insekten wurden Werte von 0 für eine Libelle im Segelflug bis zu 1046 Hz bei kleinen Mücken gemessen. Da es jedoch unmöglich ist, dass ein Muskel in dieser Frequenz durch direkte Nervenimpulse angesteuert wird, da die Latenzzeit und absolute Refraktärzeit des Aktionspotentials eines Nervs die maximal mögliche Frequenz auf etwa 800 bis 1000 Hz limitiert ist, kontrahieren bei Insekten mit indirekter Flugmuskulatur die Muskeln selbstständig bei Überdehnung.
Da sehr kleine Insekten nur mit entsprechend hohen Flügelschlagfrequenzen die für den Flug nötigen Luftkräfte erzeugen können, besitzen sie stets eine indirekte Flugmuskulatur. Die flugfähigen Vertreter des ursprünglicheren, direkten Typs besitzen alle eine gewisse Mindestgrösse, wie z.B. die Heuschrecken und Libellen.
Synonyme:
Flügelschlagfrequenz