Schleiereule (Tyto alba)

Eulen 

Schleiereule

Kurzinfo 

Die Schleiereule kann von anderen Eulen am besten durch ihren herzförmigen, weißen Gesichtsschleier unterschieden werden. Die Ohrfedern fehlen, die Augen sind relativ klein und schwarz. Aber auch ihre Federn sind anders als bei den übrigen Eulen. Die Gefiederunterseite ist weiß bis gelbbraun und ungefleckt.
Die Schleiereule nimmt man häufig nur durch den kreischenden, lang gezogene Revierruf des Männchens wahr. Zur Warnung ruft sie hastig kraich-kraich, in Abwehrsituationen ist Fauchen und Schnabelknappen zu hören.
Schleiereulen erbeuten hauptsächlich Kleinsäuger wie Feld- und Spitzmäuse, seltener Vögel und vereinzelt Amphibien, Reptilien und Großinsekten. Unverdauliche Nahrungsbestandteile werden wie bei anderen Eulen in Form von Gewöllen ausgewürgt.
Geeignete Brutplätze sind von einer Kombination aus günstigem Jagdgebiet und einzeln stehende exponierte Gebäuden mit großen Einfluglöchern und ungestörtem Nistplatz. Zur Jagd bevorzugt die Schleiereule Waldränder, Feldgehölze, Gräben usw..
Die Schleiereule brütet ab Ende März, meist jedoch erst Anfang Mai. Die jungen Eulen öffnen nach 11 bis 14 Tagen ihre Augen und verlassen nach etwa 60 Tagen das Nest.

Lateinischer Name 
Synonyme 

Tyto alba, Scopoli 1769
Düdervügel, Feuereule, Flammeneule, Goldeule, Herzeule, fliegende Katze, Kauzeule, Kircheneule, Klageule Perleule, Ranzeule, Schleierkauz, Schläfereule, Schnarchkauz, Toteneule, Turmeule

Männlicher Vogel 
Weiblicher Vogel 
Nachwuchs 

Männchen
Weibchen
Küken, Nestling