Wald

Wald ist eine Fläche, die mit Bäumen bedeckt ist und die eine gewisse, vom Deutungszusammenhang (geographisch, biologisch, juristisch, ökonomisch, kulturell usw.) abhängige Mindest-Deckung und Mindest-Größe überschreitet.
Eine in der deutschen Forstwissenschaft verbreitete Definition definiert Wald als eine Pflanzenformation, die „im Wesentlichen aus Bäumen aufgebaut ist und eine so große Fläche bedeckt, dass sich darauf ein charakteristisches Waldklima entwickeln kann“.

Weltweit sind 4 Milliarden Hektar Wald, das heißt, ein Drittel der Landfläche, sind mit Bäumen bedeckt. 42% der Landesfläche der 27 EU-Staaten sind mit Wald bedeckt. Derzeit sind es 177 Millionen Hektar. In Deutschland ist ein Drittel der Landesfläche mit Wald bedeckt, genau 32%. Das heißt, es gibt 11,4 Millionen Hektar Wald.

  • Im deutschen Wald wachsen 90 Baumarten und 1.215 Pflanzenarten. Die fünf häufigsten Baumarten in Deutschland sind mit 26% die Fichten, gefolgt von den Kiefern mit 23%, der Buche mit 16%, der Eiche mit 9% und der Birke mit 4%.
  • Zu den ältesten Bäumen in Deutschland gehören die Femeiche in Erle im nordrhein-westfälischen Kreis Borken oder die Alte Eibe von Balderschwang im Allgäu oder die Methusalinde im osthessischen Schenklengsfeld.
  • Der höchste Baum in Deutschland befindet sich im Freiburger Stadtwald. Es ist eine Douglasie mit einer Höhe von 63,33 Metern und heißt „Waltraut vom Mühlenwald“.

In Deutschland befinden sich:

  • 48 % des Waldes in Privateigentum.
  • 29 % der Waldfläche besitzen die Länder.
  • 19 % des Waldes gehören zum Körperschaftswald (gehört z.B. Gemeinden oder Kirchen).
  • 3 % in Besitz des Bundes .

Wiesen und Wiesentypen

Wiesen sind landwirtschaftlich genutztes Grünland, es wird gemäht und dadurch erhalten. Die regelmäßige Mahd verhindert die Verbuschung und anschließende Waldentstehung.
Typisch für Wiesen sind Gräser. Sie bestimmen die einzelnen Wiesentypen oft so stark, dass diese nach ihnen benannt sind (Glatthafer-, Knaulgras-, Pfeifengras-, Fuchsschwanzwiese). Gräser können nach einem Schnitt sehr rasch wieder an ihren Knoten austreiben und sind auf diese Weise optimal an das Schnittregime angepasst.
Auf artenreichen Wiesen machen Krautpflanzen etwa 30 Prozent des Bestandes aus. Unter ihnen ertragen Pflanzen mit grundständigen Blattrosetten wie Gänseblümchen oder Löwenzahn einen Schnitt sehr gut. Für die Landwirtschaft sind die Schmetterlingsblütler (sogenannte Leguminosen wie Kleearten, Wicken oder Platterbsen) begehrt: Sie reichern durch Knöllchenbakterien den Boden mit Stickstoff an.

Aufgrund der regelmäßigen Mahd werden mehrjährige Pflanzen gegenüber einjährigen Pflanzen bevorzugt. Sie überdauern die Winter und vermehren sich ungeschlechtlich (beispielsweise durch Bildung von Seitensprossen). Im Gegensatz zu Weiden kommen bestimmte Pflanzen wie Disteln auf Wiesen nicht vor. Auf Weiden werden sie vom Vieh gemieden und nicht vom Schnitt beeinträchtigt.

Wiesendüngung bewirkt starkes Pflanzenwachstum. Schnellwüchsige Arten werden gefördert und unterdrücken die Langsamwüchsigen. Vor allem der Grasanteil nimmt zu. Bis auf wenige stickstoffliebende Arten wie Löwenzahn und scharfer Hahnenfuß verschwinden die Wiesenkräuter mit der Nährstoffflut.

Wiesentypen

Die unterschiedlichen so genannten "Wiesengesellschaften" sind ausgesprochen vielfältig. Im artenreichen, extensiven Grünland sind die hier vorgestellten Wiesentypen häufig anzutreffen.