Salbei-Glatthaferwiesen

Begriff Definition
Salbei-Glatthaferwiesen

In trockenen, schwer intensivierbaren, oft auch kalkreichen Hanglagen herrscht die Salbei-Glatthaferwiese (Salvio-Arrhenatheretum) vor. Zu den in der Tal-Glatthaferwiese vorkommenden Arten gesellen sich Trockenzeiger. Mit bis zu 60 Pflanzenarten ist die Salbei-Glatthaferwiese sogar noch artenreicher als die Tal-Glatthaferwiese. Diese Wiesengesellschaft ist stark bedroht und seit Beginn des 20. Jahrhunderts um 90 Prozent ihres Flächenanteils zurückgegangen. Gründe sind ebenfalls die Intensivierung (Gülledüngung, häufigere Mahd zur Silagegewinnung), aber auch das Brachfallen, da es sich um deutlich trockenere Standorte handelt, die ertragsärmer sind als die Glatthaferwiesen der frischeren Lagen.
Die vorherrschende Grasart dieser Gesellschaft ist nicht der Glatthafer, sondern die Aufrechte Trespe. Zu typischen Pflanzenarten zählen Wiesen-Salbei, Hornklee, Glockenblume, Wiesen-Flockenblume, Halbschmarotzer Klappertopf, Schafgarbe, Margarite, Wiesen-Bocksbart und Knöllchen-Steinbrech.

Synonyme: Salbei-Glatthaferwiese