Glatthafer-Talwiesen

Begriff Definition
Glatthafer-Talwiesen

Die typische Glatthafer-Talwiese (Arrhenatheretion elatioris) war früher die landschaftsprägende Fettwiese der Tallagen auf frischen, gut mit Nährstoffen versorgten Böden. Es handelt sich um lockere und hochwüchsige, bunt blühende Heuwiesen mit stockwerkartigem Aufbau. Heute ist diese Wiesengesellschaft durch Intensivierung des Grünlandes und Wiesenumbruch in schwer intensivierbare Hanglagen zurückgedrängt. Hier entfalten sich die Glatthafer-Talwiesen zu einem der vielfältigsten Lebensräume für Vögel und Insekten mit bis zu 50 Pflanzenarten auf nur 25 Quadratmetern.
Die namensgebende Grasart der Gesellschaft ist der Glatthafer, der bis zu einer Höhe von 500 Metern vorkommt und im Sommer die blühenden Kräuter überragt. Typische Pflanzenarten sind unter anderem Wiesen-Pippau, Wiesen-Storchschnabel, Wiesen-Klee, Margerite, Wiesen-Bocksbart, Glockenblume, Flockenblume, Wiesen-Labkraut und Rote Lichtnelke.

Synonyme: Glatthafer-Talwiese