Westfälische Dachsbracke
Westfälische Dachsbracke |
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Die Westfälische Dachsbracke früher auch Sauerländer Dachsbracke ist ein Niederlaufhund, entstanden durch Mutation hochläufiger Westfälischer Bracken, aber auch durch Einkreuzung von Teckelblut. Nach Jungklaus (1915) ist der Dachsbrackentypus sehr alt und war im Westfälischen bereits vor der allgemeinen Verbreitung des Teckels bekannt. Mit einer konsequenten Reinzucht begannen rheinisch-westfälische Brackenjäger aber erst in den 1880erJahren.
Die Dachsbracke ist ein anpassungsfähiger, freundlicher Jagdhund mit feiner Nase und großer Spurpassion. Im Haus ist sie ruhig und kinderlieb, im Jagdrevier zeigt sie ihr wahres Temperament. |
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FCI Rassebeschreibung Westfälische Dachsbracke |
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Ursprung |
Deutschland |
FCI Standard |
100 |
FCI Klassifikation |
Gruppe 6 Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen. |
Erscheinungsbild |
Die Westfälische Dachsbracke ist die Niederlaufform der Deutschen Bracke. Sie entspricht in wesentlichen Punkten der hochläufigen Form, wirkt aber kompakter und kräftiger als diese. Die Westfälische Dachsbracke ist ein 30 bis 38 cm hoher, mäßig langer, kräftig gebauter Jagdhund mit edlem, mittelgroßem Kopf und gut angesetzter Rute, die bei ruhigem Gang säbelförmig aufwärts oder hängend mit leichtem Bogen an der Spitze getragen wird. Der Gesichtsausdruck ist treu, freundlich, ernst und aufmerksam. |
Kopf |
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Kopf |
Er erscheint von vorne gesehen wie bei der deutschen Bracke schmal und langgestreckt. Das Hinterhauptbein tritt nur wenig hervor. |
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Der Schädel ist nur mäßig breiter als die Gesichtspartie. |
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Stopp |
Stirnabsatz gering. |
Gesichtsschädel |
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Nasenschwamm |
Er hat einen hellen, fast fleischfarbenen Streifen über der Mitte, während die Nasenflügel mehr oder weniger dunkel pigmentiert sind. |
Fang |
Der Nasenrücken ist leicht gewölbt. |
Sie fallen wenig über. |
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Kiefer / Zähne |
Gebiss äusserst kräftig und regelmäßig. Die Schneidezähne sind aufeinanderstehend (Zangengebiss) oder die Innenseite der oberen Schneidezähne berührt reibend die Aussenseite der unteren (Scherengebiss). Die Fangzähne sind besonders stark entwickelt. Die Mundfalbe ist klein |
Allmählich in den Fang verlaufende, nicht scharf hervortretende Backenpartie. |
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Augen |
Dunkel, klar, mit freundlichem Ausdruck |
Ohren |
Mittellang und breit, gut anliegend, unten stumpf abgerundet. |
Hals |
mäßig lang, im Verhältnis zum Kopf ziemlich stark, nach diesem hin sich allmählich verjüngend. Die Halshaut ist locker, bildet aber keine Kehlwamme |
Körper |
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Rücken |
Leicht gewölbt, mittellang, hinter der Schulter leicht gesenkt. |
Lenden |
Breit und kräftig entwickelt. |
Schräg abfallend |
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Brust |
Schmaler als beim Teckel, wird von den Läufen kräftig unterstützt und darf nicht zu tief zwischen diesen hängen. Rippenkorb lang. |
Untere Profillinie |
Vor der Hinterhand etwas aufgezogen |
Rute |
Verhältnismäßig hoch angesetzt; der Rutenansatz verläuft ohne scharfen Winkel in das Rückgrat. Sie ist an der Wurzel sehr stark, an der Unterseite bürstig, an der Oberseite glatt anliegend behaart und endet in eine bürstige Spitze ohne Fahne. |
Gliedmassen |
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Vorderhand |
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Allgemeines |
Gut entwickelt, trocken, derbknochig, sehnig. Die Vorderläufe sind von vorne gesehen nicht gebogen, sondern gerade, mit nach vorn gerichteten Pfoten. |
Ellenbogen |
Gut anliegend. |
Vorderpfoten |
Derb, mit enganeinanderliegenden, kurzen Zehen. |
Hinterhand |
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Allgemeines |
Sie steht steiler als bei anderen Hunden. Die Hinterhand ist im Verhältnis zur Vorderhand weit kräftiger entwickelt als beim Teckel. |
Oberschenkel |
Sie steht steiler als bei anderen Hunden. Die Hinterhand ist im Verhältnis zur Vorderhand weit kräftiger entwickelt als beim Teckel. |
Hinterpfoten |
Derb, mit enganeinanderliegenden, kurzen Zehen |
Haarkleid |
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Haar |
Am ganzen Körper, auch an der Unterseite desselben, sehr dicht und grob; am Kopf, den Behängen und dem unteren Teil der Läufe kurz; über dem Rücken, am Hals und an der Unterseite der Rute länger. |
Farbe |
Rot bis gelb mit schwarzem Sattel oder Mantel und den weissen Brackenabzeichen : Blässe oder Schnippe, weisser Fang mit Halsring, weisse Brust sowie Läufe und Rutenspitze. Unerwünscht sind zweifarbige Hunde sowie Hunde mit schwarz am Kopf. Schokoladenbraun ist fehlerhaft. |
Fehler |
Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist |
Disqualifizierende |
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N.B. |
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Literatur |
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