Kegelschnabel

Begriff Definition
Kegelschnabel

Der Kegelschnabel ist vorn spitz und an der Basis vergleichsweise breit. Er wirkt dadurch meist relativ klobig. Einen solchen kegelförmigen und in aller Regel kräftigen, harten Schnabel tragen alle Körnerfresser. Unter ihnen finden sich z.B. Finken. Die konische Schnabelform ermöglicht es ihren Trägern, sogar harte Samen problemlos zu knacken. Bei nahezu sämtlichen Körnerfressern haben Ober- und Unterschnabel dieselbe Länge bzw. der Oberschnabel ist allenfalls geringfügig länger als der Unterschnabel.
Der in Mittel- und Südeuropa ganzjährig heimische Kernbeißer (Coccothraustes coccothraustes) ist ein Beispiel für eine Vogelart mit einem typischen Kegelschnabel. Dieses mächtige Beißwerkzeug ermöglicht es den Kernbeißern, sehr harte Kerne zu öffnen, die von nahezu allen anderen Vogelarten desselben Lebensraums gezwungenermaßen verschmäht werden, weil sie diese mit ihren kleineren und weniger kräftigen Schnäbeln nicht öffnen können.