Vererbung

Begriff Definition
Vererbung

Die Vererbungslehre oder Genetik, auch Erbbiologie, Erbkunde, ist ein Teilgebiet der Biologie, und zwar die Wissenschaft von den Gesetzen und materiellen Grundlagen der Vererbungsvorgänge. Sie stellt die Erblichkeit bestimmter Eigenschaften fest und untersucht die daran beteiligten Zellbestandteile und deren Verhalten im Erbgang. Hierzu bedient man sich verschiedener Forschungsmethoden:

  • Die klassische Genetik befasst sich u.a. mit Vererbungsgängen von Merkmalen und mit der Untersuchung von Chromosomen.
  • Die Molekulargenetik erforscht u.a. mit biochemischen Methoden die Nukleinsäuren (Bestandteile aller Zellen, auch der Bakterien und Viren) und die Genfunktionen bei Bakterien und Viren.
  • Die angewandte Genetik beschäftigt sich auch mit der Züchtung von ertragreichen und wirtschaftlich vorteilhaften Pflanzen und Tieren (Abstammungsprüfungen, erbbiologische Untersuchungen).

Das Gen ist die kleinste unteilbare Funktionseinheit der Vererbung, die Erbanlage. Die Gesamtheit aller Gene eines Organismus wird als Genom bezeichnet, die Summe der genetischen Informationen eines Organismus als Genotyp. Der Genpool schliesslich ist die Anzahl der Genotypen innerhalb einer Population von Tieren oder Pflanzen.

 

Synonyme: Genetik, Erbbiologie, Erbkunde, Vererbungslehre