Knopfbock

Begriff Definition
Knopfbock

Knopfbock

Das Bockkitz schiebt kleine Kitzknöpfe auf den sehr dünnen Rosenstöcken. Diese haben keine Rosen, werden ab Dezember bis Januar gefegt und im Februar abgeworfen. Nach dem Abwerfen des Erstlingsgehörns beginnt sofort das Folgegehörn zu schieben, das Jährlingsgehörn. Oftmals sieht man mit Aufgang der Bockjagd auch Böcke, die noch das Erstlingsgehörn und somit die Knöpfe tragen. Dieser Bock wird dann als  Knopfbock, Knopfer, Knöpfer oder Knöpfler bezeichnet. Auch überalterte, zurückgesetzte Böcke können ein sogenanntes Knopfgehörn zeigen, haben dann aber starke, massige Rosenstöcke.
Umwelteinflüsse wiegen bei der kümmerlichen Gehörnbildung eines Rehbocks wesentlich schwerer als mögliche genetische Unterschiede. Auslöser für eine schlechte Gehörnbildung können

  • ein „überhöhter Rehwildbestand“ (erzeugt sozialen Stress),
  • Parasitenbefall oder
  • Krankheiten

sein.
Knopfböcke sind die Ausnahme, wenn der Rehwildbestand der Lebensraumkapazität angepasst ist. Treten jedoch regelmäßig Knopfböcke und geringe Schmalrehe auf, dann sollte man zunächst den Bestand absenken und für ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis sorgen.

Synonyme: Knopfer, Knöpfer, Knöpfler, Kitzknöpfe