Abwerfen |
- 1) Die männlichen Cerviden (Elch-, Rot-, Dam-, Sika- und Rehwild) werfen einmal jährlich ihren Hauptschmuck (Geweih, Schaufeln und Gehörn) ab. Der Abwurf der Stangen und Schaufeln wird durch das völlige Absinken des Geschlechtshormons Testosteron im Blut eingeleitet. Da das Geschlechtshormon bei jüngeren Böcken und Hirschen länger gebildet wird als bei den älteren, werfen die jüngeren später ab. Zwischen Rosenstock und Stange sterben die Knochenzellen ab. Erst bildet sich eine Rille (Abwurfrille), dann bricht die Stange vom Rosenstock ab. Das Abwerfen der zweiten Stange erfolgt kurze Zeit nach der ersten. Sofort nach dem Abwurf beginnt das neue Geweih bzw. Gehörn zu schieben. Gesucht und gefunden werden die abgeworfenen Stangen meist an den festen Wechseln und an den Fütterungen.
- 2) Den Beizvogel mit einem Schwung von der Faust zu einem Jagdflug starten lassen; ihn abwerfen.
- 3) Nach Beendigung des Jagens das Jagdzeug von den Stellstangen abwerfen.
|