Alpen-Waldrebe - Clematis alpina
Die Alpen-Waldrebe (Clematis alpina) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Waldreben (Clematis) in der Familie der Hahnenfussgewächse (Ranunculaceae).
Die Alpen-Waldrebe ist die einzige Liane der Bergwälder der Alpen. Sie ist ein 30 bis 300 cm langer, kriechender oder kletternder Schlingstrauch. Die Blätter sind hellgrün und 3schnittig und sitzen an verholzten, rankenden Ästen. Auch die Blattstiele sind rankend. Die leuchtend blau-violetten Blüten erscheinen von Mai bis August und werden ca. 2,5 bis 4 cm groß.
Die Blüten sind „Nektar führende Scheibenblumen“. Die äußeren Staubblätter sind zu Nektarblättern umgewandelt und stellen eine Nektarquelle für Bienen Wespen und Schmetterlinge dar.
Die Früchte wiegen ca. 2,5 mg. Die behaarten, schwanzartig verlängerten Griffel sind ca. 3,5 cm lang.
Die Alpen-Waldrebe ist wie die Aufrechte Waldrebe (Clematis recta) giftig. Hauptwirkstoff ist das Haut reizende Protoanemonin. Bei Berührungen mit dem Pflanzensaft kann es deshalb zu Hautrötungen und Juckreiz kommen.
Die Alpen-Waldrebe wächst gerne auf kalkhaltigen Böden und bevorzugt Gebüsche, Waldränder, Schluchten aber auch Fels. Das Verbreitungsgebiet umfasst die Südwest- und Ostalpen, die Pyrenäen, Apennin, Karpaten und das Balkangebirge; aber mit weiteren Unterarten kommt die Sippe auch in Nordeuropa und Asien vor.