Bleigeschoss

Begriff Definition
Bleigeschoss

Ein Bleigeschoss ist ein mantelloses Projektil aus Weich- oder Hartblei, das zum Teil auch legiert wurde.
Bleigeschosse werden gegossen oder gepresst und sind oft mit einer Fettrille zur Schmierung des Geschosses versehen, um die Reibung im Lauf zu verringern und einer Verbleiung vorzubeugen.
Blei ist das klassische Material für Geschosse, weil es ein hohes spezifisches Gewicht hat, verhältnismäßig preisgünstig sowie relativ weich ist, so dass es beim Schuss gut an die Laufwandung und in die Züge gepresst werden kann. Das für Geschosse verwendet Blei ist meist mit Antimon legiert, um eine etwas höhere Härte zu erreichen. Bleigeschosse sind nur bis zu einer bestimmten Geschossgeschwindigkeit geeignet und werden daher vorwiegend bei Kurzwaffen eingesetzt.
Problematisch sind Bleigeschosse u. a. auch deshalb, da bei stärkeren Ladungen Gasschlupf entstehen kann. Dabei strömen die heissen Pulvergase am Geschoss vorbei und es entstehen Bleidämpfe, die Verbleiung des Laufes begünstigen. Bleigeschosse wurden z.T. mit einem Gascheck, einem flachen Metallbecher, versehen der den Geschossboden verstärkt und den Gasschlupf verhindert.

Synonyme: Bleigeschosse