Ballistik

Die Ballistik ist „Die Lehre von den geworfenen Körpern“. Sie ist ein Teilbereich der Physik und beschreibt die Vorgänge, die einen Körper betreffen, der sich durch ein Schwerefeld bewegt. Insbesondere werden durch die Ballistik die Vorgänge beschrieben, die aus einer Waffe verschossene Projektile betreffen. Dabei beschreibt die Schussabgabe die Vorgänge, die sich nach der Betätigung der Auslösevorrichtung (Abzug, Luntenschloss, Radschloss, Zündloch mit Lunte) bis zur Wirkung des Geschosses im Ziel abspielen. Somit dient der Begriff der technischen Beschreibung des Vorgangs sowie zur zeitlichen Trennung der Abläufe vor, während und nach dem Schiessen. Wie in der Ballistik allgemein üblich, zerfällt die Schussabgabe in vier Phasen:

Die wichtigen thermodynamische Aspekte dazu sind:

  • Geschossenergie (beeinflusst durch den Gasdruck)
  • Mündungsenergie
  • Auftreffenergie
  • Gasdruck und Spezifische Energie der Treibladung

Dazu kommen noch die pyrotechnischen Aspekte:

  • Ladedichte,
    Spezifisches Schwadenvolumen,
    Detonationsgeschwindigkeit sowie die
  • Rohrgeometrie und insbesondere der Zug, der den Drall erzeugt, um die Flugbahn zu stabilisieren.

Durch die technischen Gegebenheiten einer Waffe kann die Schussabgabe sehr unterschiedlich ausfallen. Jäger interessieren sich vor allem für die Umstände, die für die Wiederholgenauigkeit von Treffern wichtig sind.
Die perfekt aufeinander abgestimmte Konstruktion von Hülse, Pulver und Geschoss ist für die optimale Innen- und Aussenballistik verantwortlich und trägt zum verlässlichen Treffen bei. Dabei bildet das Geschoss das entscheidende Element. Durch seine optimierte Aerodynamik und ideales Gewicht ergibt sich eine gestreckte Flugbahn. Seine Durchdringungskraft und sein Aufpilzverhalten sorgen für den schnellen Tod und für den bestmöglichen Erhalt des Wildbrets.

Bei den ballistischen Daten für Büchsenpatronen handelt es sich nicht um absolute Werte, sondern um Mittelwerte aus vielen Messungen mit Waffen verschiedener Fabrikate. Denn beispielsweise durch unterschiedliche Lauflängen können Balistischewerte stärker beeinflusst werden.
Generell gelten die in den ballistischen Daten abgegebenen Werte für einen waagrechten Schuss bei 0 m Meereshöhe.