Ansitzjagd

Die Ansitzjagd ist eine der am Weitesten verbreiteten Jagdarten. Unter Beachtung der Windrichtung wartet der Jäger auf das zur Äsung ziehende Wild, entweder ebenerdig oder auf einem Hochsitz. Oft sitzt man auch an Kirrungen oder Luderplätzen, wenn speziell auf Füchse oder Schwarzwild gejagt werden soll.
Die dafür eigens erstellten Ansitze, wie Erdsitze, Leitern, offene Hochsitze und Kanzeln dienen dem Schutz des Jägers vor Wind und Wetter und als Sichtschutz und Tarnung vor dem Wild. Der erhöhte Sitz ermöglicht zudem bessere Sicht auf das Wild und eine günstigere Position im Hinblick auf die Witterung ("aus dem Wind halten") und den Kugelfang. Die Ansitzjagd bietet zudem eine gute Ansprechmöglichkeit, weil das Wild schon beim Austreten in Ruhe beobachtet werden kann.

Die Ansitzjagd wird in Form der Einzeljagd betrieben, wobei der Jäger allein und ohne Unterstützung durch Hunde oder Treiber auf heranziehendes Wild wartet. Diese Jagdart wird vorwiegend in den frühen Morgenstunden, in der Abenddämmerung bei den bekannten Austrittsstellen oder bei Mondschein an einer Wildschwein-Kirrung ausgeübt.

Die Ansitzjagd gelingt, wenn die Zeit und die Richtung des Anlaufens an den Hochsitz beachtet wird sowie Beunruhigungen durch Dritte (z.B. Jogger, Reiter usw.) oder Krach (z.B. eigenes Handyklingeln) vermieden werden können.
Die Schussabgabe erfolgt in der Regel wie bei der Pirschjagd mit der Büchse.