Gemüll

Begriff Definition
Gemüll

Als Gemüll wird alles bezeichnet, was sich auf der Bodenplatte der Beute anreichert. Dies sind neben Flügel, Beine, auch tote Bienen sehr viele Wachsteilchen wie abgeraspelte Zelldeckel von Brut und Vorräten, Propolisstückchen und abgestorbene Varroamilben. Der Imker erhält aus dem Gemüll Hinweise auf Krankheiten und die Ernährungslage im Volk.
In der Vegetationszeit, wenn Bienenflug möglich ist, wird kaum Gemüll zu finden sein. Ein gesundes, normal starkes Bienenvolk entfernt das gesamte Gemüll aus dem Stock. Anders sieht die Situation in und kurz nach den Kältephasen des Winters aus. Zudem haben moderne Magazinbeuten meist ein Lüftungsgitter (Insektengitter) im Beutenboden, so dass kleinere Teile einfach hindurchfallen.
Bei der Behandlung gegen die Varroamilbe kann eine Gemülluntersuchung vor und nach der Behandlung Aufschluss über den Befallsgrad und den Erfolg der Behandlung durch die herabgefallenen Milben geben.