kt36
Begriff | Definition |
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kt36 | Die Standweide verursacht auf den ersten Blick weniger Arbeit, weil die Weidetiere einmal dort hingetrieben werden und sich dann selbst für den Fressort und die entsprechenden Ruheorte entscheiden können. Einer von mehreren Nachteilen ist jedoch, dass die Tiere wertvolle Weidefläche ständig verkoten und sich sowohl äussere als auch innere Parasiten sowie deren Zwischenwirte sich ungehindert vermehren können. Die Tiergesundheit kann somit bei längerer Sömmerung immer mehr beeinträchtigt werden. Es kann soweit gehen, dass selbst gut durchgeführte Entwurmungen keine Wirkung erzielen. Bei der Umtriebsweide entsteht mehr Aufwand, weil unterschiedliche Parzellen eingezäunt werden müssen und die Weidetiere z.T. morgens und abends (auch auf längeren Wegen) zu oder von der Weide in den Stall getrieben werden müssen. Die Weideflächen selbst werden i.d.R. nicht überweidet, die Tiere wirken gesünder und Massnahmen wie Wurmkuren zeigen bessere Erfolge. |