Sperber (Accipiter nisus)

Name 

Sperber          [Glossar]

Kurzinfo 

Sperber sind habichtartige Greifvögel mit eher längeren Flügeln und einem langen, oft ungefächertem Schwanz. Das Weibchen des Sperbers ist deutlich größer als der Sprinz.
Er besiedelt alle Landschaften, in denen ausreichende Kleinvögel verfügbar sind, insbesondere aber reichhaltig strukturierte Lebensräume, in denen sich Wälder und Feldgehölze mit offenen Bereichen abwechseln. In zunehmendem Maße brüten Sperber auch in städtischen Bereichen.
Die Horststandorte befinden sich vorwiegend in dichteren Nadelholzbeständen. Fehlen Nadelhölzer, brütet der Sperber aber auch in Mischwäldern, seltener in Laubwäldern. Innerhalb von Siedlungen und städtischen Bereichen dienen auch Parks, Friedhöfe, bewaldete Industriebrachen, Autobahnkreuze, Straßenbegleitgrün, Alleen und sogar größere Hausgärten als Brutplatz. Teilweise erreicht der Sperber in Großstädten seine höchste Siedlungsdichte.
Weibchen im Alterskleid tragen oberseits ein graubraunes, Männchen ein schiefergraues Gefieder. Die Unterseite ist bei Weibchen auf weißlichem Grund schwärzlich quergebändert. Beim Sprinz fällt die Bänderung mehr oder weniger rötlich aus, so dass manche unterseits orangerot aussehen.
Sperber ziehen im Spätsommer und Herbst und fliegen im März/ April wieder zurück in ihre jeweiligen Brutgebiete.

Lateinischer Name 
Synonyme 

Accipiter nisus, Linnaeus 1758
Blaubäckchen, Finkenhabicht, Isländer, kleiner Habicht, kleiner Stösser, kleiner Stoßfalke, Muchet, Muschet, Musket, Mäschestisser, Sperberfalke, Sprenz, Sprinz, Spätzler, Stessel, Stössel, Zwerghabicht

Männlicher Vogel 
Weiblicher Vogel 
Nachwuchs 

Sprinz
Weib
Nestling, Küken