Blesshirsche auch Blässedelwild, Blässwild, Blässrotwild, Blesswild sind selten vorkommendes Rotwild mit weißem Stirnfleck, weißem Haupt und gelegentlich Weiß an den Läufen. Bereits in Allgemeine Historie der Natur (1757, Hamburg und Leipzig) werden Blesshirsche erwähnt. Raoul v. Dombrowski schreibt in seinem Buch "Das Edelwild" (1878): Das Blässedelwild trägt die Farbe des gewöhnlichen Edelwildes, nur ist dasselbe durch einen weißen Fleck, welcher sich von der Stirn zwischen den Lichtern gegen das Geäse herabzieht - oft nur in Form eines Sternes -, ausgezeichnet. H.-H. Hatlapa schreibt in Wild und Hund (Nr. 19/1987): Bekannt ist weiter, dass grössere Rudel in Böhmen und im Harz standen. In das Gehege des Fürsten Stollberg, Wernigerode, gelangten Blässhirsche als Geschenk des Königs von Dänemark Ende des 18. Jahrhunderts Von dort gelangten einige zum Herzog von Bedford in Woburn, deren Nachkommen heute noch im schottischen Bergland die Fährte ziehen. Ein Exemplar davon war der Ahnherr eines kleinen Blesswildrudels im Wildpark Eekholt und im Wildpark Rosegg (Österreich).
Synonyme:
Blesshirsch