Jagdkunde

Begriff Definition
Bibereisen

Bibereisen waren eine Falle zum Biberfang.und sind heute nicht mehr gebräuchlich.

Biberfangrecht

Biberfangrecht war das Recht Biber zu fangen dürfen und stand im Mittelalter meist den Klöstern zu. Der Biber galt bis ins 18. Jahrhundert bei den Geistlichen als Fisch und war deshalb als Fastenspeise freigegeben.

Biberfleisch

Das gebratene Biberfleisch hat einen würzig-aromatischen Geruch und Geschmack, der kräftiger als Kaninchenfleisch empfunden wird. Biberschwanz frittiert schmeckt in etwa wie eine Schweineschwarte, weil der Biberschwanz vor allem aus Fett besteht. Manche Teile sind tatsächlich herrlich knusprig, andere wiederum lassen sich kaum kauen. Oft wird Biberschwanz auch gekocht oder gedämpft.

Bibergeil

Bibergeil, auch Castoreum ist ein Sekret aus den Drüsensäcken (Castorbeutel, Geildrüsen, Geilsäcke, Bibergeile) des Bibers. Das Sekret besteht aus einem komplexen Gemisch von chemischen Verbindungen. Der Biber nutzt das fetthaltige Sekret zur Fellpflege und zum Markieren seiner Reviergrenzen.
Die beiden zwanzig bis einhundert Gramm schweren, etwa hühnereigroßen Drüsensäcke des Bibers, die sich bei beiden Geschlechtern zwischen After und äußeren Geschlechtsorganen befinden und von einer braunschwarzen runzligen Haut umgeben sind, werden dem getöteten Tier entnommen und rauchgetrocknet. Das darin enthaltene Bibergeil ist harzartig und bräunlich. Der Geruch ähnelt dem des Baldrians, der Geschmack kann als bitter, scharf und aromatisch beschrieben werden. Die Parfümerie schätzt Bibergeil wegen seiner aphrodisischen Note.

Synonyme - Gail, Castoreum
Bibergeschleife

Bibergeschleife sind Schleifstellen und entstehen durch stete Transporte von Stangen oder dünnen Stämmen durch den Biber zum Ufer oder zu den Dämmen. In den Urwäldern Kanadas vergrasen solche Streifen zu sogenannte Biberwiesen.

Synonyme - Biberschliefe